Es braucht noch Lehrer

Datum 27.10.2010 17:54 | Thema: Info

Die Lehrernot in Feuerthalen konnte leicht entschärft werden.

Zwei Lehrerinnen besetzen gemeinsam eine Stelle. Eine Vollzeitstelle muss weiter im Team aufgeteilt werden.

Bericht von Mark Gasser  Schaffhauser Nachrichten vom 27.10.2010

27.10.2010 Roland Germann


Feuerthalen «Wir haben recht viele Anfragen erhalten», sagt der Feuerthaler Co-Schulleiter Thorsten Knüfer. Der beklagte Lehrernotstand an der Sekundarschule Feuerthalen (SN vom 2. 10. 2010) konnte durch die intensive Suche während der Herbstferien auch tatsächlich etwas entschärft werden.

Neben einem Langzeitvikar waren wegen mehrerer krankheitsbedingter Ausfälle bisheriger oder neuer Lehrpersonen zwei weitere Vikare temporär bis zu den Herbstferien tätig gewesen. Die entstehende Lücke, insgesamt knapp zwei Vollzeitstellen, konnte nun zur Hälfte geschlossen werden. Zwei Lehrerinnen wurden neu eingestellt, die sich eine Vollzeitstelle teilen. «Eine Lehrerin unterrichtet Französisch, die andere den Rest», sagt Knüfer. Die eine komme aus dem Kanton Schaffhausen, die andere aus Deutschland. Am Montag konnten sie beginnen – ein Glücksfall. Noch vor den Ferien hatten sich in Feuerthalen nur wenige Lehrpersonen gemeldet – der Kohlfirst, so schien es, schien vor allem Studenten der Pädagogischen Hochschule abzuschrecken.

Viel mehr Bewerbungen

Eine Stelle sei nun noch unbesetzt. Mittlerweile stimmt Knüfer aber auch eine neue Erkenntnis zuversichtlich: «Es gibt offensichtlich immer noch Lehrer, die eine Stelle suchen. Und wir haben diverse Interessenten.» Denn es seien – als Reaktion auf Ausschreibungen und einen Bericht in den SN – viel mehr Bewerbungen als zuvor eingetroffen, etwa die Hälfte davon aus Deutschland. Allerdings ist auch der Hauptgrund für die fehlende Besetzung der Stellen weiterhin ein Thema: (fächerbezogene) Vielseitigkeit und Erfahrung. Gesucht sei eine erfahrene Klassenlehrerperson mit einem möglichst breiten Fächerprofil für eine C-Klasse. «Sonst haben wir das Problem, dass sich wieder zu viele Leute eine Stelle teilen müssen. Und das ist dann für sie uninteressant», weiss Knüfer. Im Moment übernähmen andere Lehrpersonen die Lücken. Unter Umständen könne eine neue Lehrperson wegen Kündigungsfristen auch erst per Anfang des Semesters beginnen, weil erfahrene Leute normalerweise in einem Anstellungsverhältnis stünden. (M. G.)





Dieser Artikel stammt von Schule Feuerthalen CH-8245 Feuerthalen
https://www.schule-feuerthalen.ch

Die URL für diese Story ist:
https://www.schule-feuerthalen.ch/article.php?storyid=53&topicid=1